Als Österreicher darf man das ja eigentlich gar nicht sagen und als Salzburger noch viel weniger, aber, ich mag den Winter nicht. Für mich ist das immer mit Wind, Kälte, Dunkelheit und Schnee schaufeln verbunden. Seit meine Kinder im Schnee-herumtobe-Alter sind, kann ich aber fast nicht aus, den Winter doch zumindest ein bisschen zu mögen.
Wenn ich abends vor der Terrassentür stehe und den Kindern erkläre, dass es bald schneien wird, sehen mich meine Kinder jedes Mal an, als wäre ich Gott höchstpersönlich!„Woher weißt du das“? kommt dann die Frage. „Das riecht man“, ist dann meine einfache Antwort – ein unbeschreiblicher Geruch, den die Winternacht verströmt, wenn Schnee im Anmarsch ist.

Kinderaugen sehen anders
Eine negativ besetzte Winterkälte kennen meine Kinder nicht. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, Kinder sind bei Kälte schmerzbefreit. Vollkommen begeistert stehen sie morgens am Fenster und schauen dem Schneetreiben zu. Man muss sie davon abhalten, nicht im Pyjama und barfuß in den Schnee zu springen. Begeisterung in den Augen, wenn sie mir die Schneeblumen am Fenster zeigen, die sich durch diese Kälte gebildet haben oder die Begeisterung für den glitzernden Schnee. Das sind die schönen Kleinigkeiten des Winters, auf die uns unsere Kinder hinweisen, weil wir Erwachsene sie oft schon längst nicht mehr bemerken.

Eine eigene kleine Welt bauen

Winter ist viel mehr als nur Ski fahren
