Kräutersackerl selbstgemacht

Aktiv am Hof, 24.09.2020

Am Bauernhof Zamsegg der Familie Antensteiner dreht sich Vieles um das Thema Kräuter. Die nährstoffreichen Pflanzen gedeihen im Garten, in der Kräuterspirale oder werden oftmals direkt von der Wiese gepflückt und gesammelt.

 

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Es duftet nach Frühling ...

Vor allem der Frühling bietet ein buntes Repertoire an frischen Kräutern, die nicht nur in der Küche sehr beliebt sind, sondern auch als Fitmacher oder als aromatische Vitalstoffe nach der Winterzeit genutzt werden. Die richtige Verwendung der Kräuter und das richtige Einsetzen der raffinierten Aromen setzen ein Stück Erfahrung und Interesse voraus.

Bäuerin Silke vom Hof Zamsegg hat diese Kenntnisse allemal und ist eine Koryphäe was Kräuter betrifft. Sie weiß genau an welchen Geheimplätzen die Kräuterschätze wachsen und wie sie verarbeitet, gekocht und verzehrt werden können. Das richtige Wissen, die korrekte Dosierung und viel Einfallsreichtum für neue Rezeptkreationen sind hier gefragt, erzählt uns Silke.

Die Urlaubsgäste können Bäuerin Silke auch gerne beim Sammeln der Kräuter begleiten und dabei so manche Hintergrundinfos erfahren. Selbstgemachte Teevariationen sind die Spezialität von Silke. Am Frühstücksbuffet befinden sich 4 große Gläser mit unterschiedlichen Teemischungen, die gerne probiert werden können. Da schmeckt man förmlich die Natur und das warme Getränk am Morgen belebt Körper, Geist und Seele.

Auch aromatische Kräutersackerl stellt Bäuerin Silke für die Gäste her. Diese platziert sie gerne am Kopfpolster, um einen entspannten Schlaf zu fördern.

Anleitung Kräutersackerl - so wird's gemacht:

Zuerst heißt es Kräuter sammeln: Im Frühling eignen sich besonders Kräuter wie Gänseblümchen, Lungenkraut, Schlüsselblumen, Giersch, Vogelmiere und ähnliches.

Anschließend werden die Kräuter bei Raumtemperatur getrocknet.

Die Füllung: Die Füllung kann man je nach Jahreszeit ändern. Lavendel gibt zum Beispiel einen guten Duft und wirkt entspannend und beruhigend. Quendel (wilder Thymian) ist im Winter besonders heilend bei Husten. Das Heu im Sommer, das auf der Wiese getrocknet wird, kann man ebenfalls gerne ins Sackerl geben und sich am herrlichen Duft erfreuen. Dadurch bekommt man das gute Aroma der Wiese direkt ins Schlafzimmer.

Nähen der Sackerl: Während die Kräuter trocknen, kann mit dem Nähen begonnen werden. Bäuerin Silke empfiehlt ein altes Leintuch oder alte Bettwäsche zu nehmen, diese in rechteckige, kleinere Formen zu schneiden und links und rechts abzunähen. Der Stoff kann gerne auch bemalt oder bedruckt werden. Nach dem Befüllen bindet man das Sackerl mit einer Schnur zusammen.


Wenn das Sackerl genäht und mit trocken Kräutern befüllt ist, hat es einen Ehrenplatz neben dem Bett oder im Kleiderschrank verdient. Wie das duftet ...!

"Verwendet man Leinen, besteht auch die Möglichkeit das Textil zu besticken oder das Material auch wie einen Polster zu nähen. Somit ist es möglich Jahr für Jahr neue Kräuter hinzuzufügen."

 

Silke Antensteiner

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