Mondholz & die Kraft der Bäume
Dem Wald und seinen teilweise jahrzehnte, vielleicht sogar jahrhunderte alten Bäumen wohnt eine ganz besondere Mystik inne. Manche Höfe haben sich der Kraft des Waldes verschrieben und nutzen diesen auf besondere Arten. So spielt beispielsweise das Mondholz im Ferienhaus Schwarzenbach eine große Rolle und am Biohof Stadler hat man sich dem Plenterwald verschrieben.
Der Wald - ein Ort um sich selbst zu finden
Zu einem Urlaub am Bauernhof in Oberösterreich gehört mindestens ein Waldspaziergang, am besten im Mondschein! Zugegeben, es braucht zuerst einmal eine Weile, bis man den Alltagsstress ablegt, ein paar Mal tief durchatmet, sich entspannt und die Gedanken nicht mehr im Kreis laufen, um sich der Stille bewusst zu werden, die einen umgibt. Eine Stille, die trotzdem viel zu erzählen hat. Starke Wurzeln, dicke Stämme und hohe, z.T. weit verzweigte Baumkronen wachsen standhaft in den Himmel. Jahrzehnte, ja manchmal auch Jahrhunderte, sind an ihnen vorübergegangen, in denen sie Stürmen, Hitze, Schneemassen, guten und schlechten Zeiten tapfer getrotzt haben. Viele Geschichten könnten uns die Bäume erzählen, würden wir nur manchmal genauer hinhören. Lehn dich vertrauensvoll an einen starken Stamm, schließe die Augen und lausche ….
Im Zeichen des Mondes
Das Wissen unserer Vorfahren um Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur wurde in unseren Breiten leider ziemlich lange vernachlässigt. Mit zunehmend zurückkehrender Achtsamkeit auf unsere Gesundheit, Umwelt und den zusammenhängenden Kreislauf erhalten frühere Erkenntnisse, dass wir Teil des großen Ganzen sind, wieder mehr Bedeutung. Dazu gehört auch, dass der Mond einen starken Einfluss auf uns und das Leben um uns hat. Dass manche Tätigkeiten zu bestimmten Mondphasen leichter von der Hand gehen und das Ergebnis nachhaltig besser ist, lässt sich nicht mehr leugnen.
Zum Beispiel gilt für die Brennholzeinlagerung als gutes Zeichen der "über sich gehende Mond" in den Sternzeichen Widder, Stier und Steinbock.
Mondphasen im Ferienhaus Schwarzenbach
Ein handfestes Beispiel für Langlebigkeit ist Bauholz, geschlägert zum richtigen Zeitpunkt. Um das am eigenen Leib zu spüren, verbringst du am besten ein paar Tage im aus mondgeschlägertem Fichtenholz erbauten Ferienhaus Schwarzenbach, einem Urlaub am Bauernhof Betrieb in der Nationalparkregion Kalkalpen. Öffnet man die Eingangstür, wird man vom unvergleichlichen Flair und dem Duft des Holzes aus dem hofeigenen Wald empfangen. Die liebevolle Einrichtung wurde in der hauseigenen Naturholztischlerei ebenfalls aus Mondphasenholz gezimmert, wobei auch auf die Wirkung geachtet wurde: Zirbenholz im Schlafzimmer sorgt für entspannte Träume.
Am Hof von Anni und Franz Schmeißl befasst man sich seit Generationen mit dem Thema Mond und Gesundheit. Nicht nur die Bäume werden an bestimmten Tagen geschlägert, auch den Wildkräutern ist Anni als zertifizierte Wildkräuterpädagogin je nach Mondphase auf der Spur.
Franz Schmeißl weiht Interessierte gerne in sein Wissen ein:
„Ein Baum braucht gute Bedingungen, um gesund wachsen zu können. Den richtigen Boden, Licht, Wasser und Zeit. Die Qualität des Holzes ist wichtig, um damit tischlern zu können. Der Stamm muss gerade sein, nicht verdreht. Die aktive Wachstumsphase eines Baumes beginnt mit den ersten warmen Sonnenstrahlen ca. Anfang März, wobei die kräftigste Zeit im Frühling ist und helles Holz produziert wird. Bevor die Blätter im Herbst fallen, lagert der Baum noch Nährstoffe ein – sein Frostschutz nach innen, denn nach außen schützt ihn seine Rinde. Mit ca. Ende September stellt der Baum sein Wachstum ein.
Die beste Zeit für mondgeschlägertes Holz ist ab Mitte Oktober bis Ende Jänner, 3 - 4 Tage vor Neumond bis 1 - 2 Tage nachher, wobei man auf die Tierkreiszeichen auch achten sollte. Steht der abnehmende Mond in einem Wasserzeichen, v.a. Skorpion, wird auf keinen Fall geschlägert – das ist eine ganz ungünstige Kombination. Am besten wären Stier oder Zwilling. Die Mondphase wirkt sich nämlich auf den Wasserkreislauf im Baum aus. Es gibt zellgebundenes und auf- bzw. absteigendes Wasser. Bei zunehmendem Mond steigt das Wasser im Stamm auf bis in die Blätter, wo sich dann auch die ganze Energie befindet. Bei abnehmendem Mond zieht sich das Wasser und somit auch die Energie in die Wurzeln zurück, der Baum wird in dieser Phase von Schädlingen weniger befallen. Nimmt man es ganz genau, kann man messbar feststellen, dass der Baumstamm im Durchlaufen der Phasen dicker und dünner wird. Geschlägertes Holz wird nach Möglichkeit im Wald 2 - 3 Monate mit den Ästen gelagert, bevor es ins Sägewerk und dann ins Holzlager kommt, wo es weiterbearbeitet und langfristig luftgetrocknet wird.
Mondholz ist nachweisbar resistenter gegen Verwitterung und Schädlingsbefall, langlebiger und wird mit der Zeit auch härter. Das wussten schon unsere Vorfahren, die Scheunen und Almhütten mit Mondholz bauten, welche heute noch stehen! Aus unserer Überzeugung heraus haben wir daher das Ferienhaus auch aus diesem besonderen Holz gebaut und bekommen von unseren Gästen immer wieder die positive Rückmeldung, welch angenehme Atmosphäre sie hier vorfinden. Das ist unsere beste Bestätigung!“
Plenterwald am Biohof Stadler
Neben dem Mondholz hat man sich am Biohof Stadler im Mühlviertel dem Plenterwald verschrieben. Bei dieser Form der Waldbewirtschaftung kommen Bäume alle Altersklassen kleinstflächig beieinander vor, dh große, alte Bäume stehen neben mittelgroßen sowie kleinen Keimlingen. Dieses Waldbausystem nutzt die natürlichen Vorgänge der Waldentwicklung am stärksten. Ein wichtiges Merkmal des Plenterwaldes ist, dass der Waldboden - im Gegnsatz zur Kahlschlagwirtschaft - laufend beschattet wird. Bauer Thomas entnimmt seinem Wald immer nur einzelne, große Bäume und erst dadurch bekommt die Verjüngung das benötigte Licht um heranzuwachsen.
Ein langsameres Wachstum der Bäume im Plenterwald, da die jungen Bäume im Schatten der größeren wachsen, sieht man u.a. an den engen Jahresringen. Feinringiges Holz ist besonders fest und zudem besonders gut gegen Pilzbefall geschützt. Ein Plenterwald bringt somit widerstandsfähiges Starkholz in guter Holzqualität hervor.
Bäume im Brauchtum
Seit jeher spielen Bäume eine große Rolle im Leben und Glauben der Menschen. Angefangen vom Stammbaum, den so mancher bis in frühe Generationen verfolgt hat, wird oft bei der Geburt eines Kindes der persönliche Lebensbaum gepflanzt.
Bekannte Feste und Rituale, die mit Bäumen verbunden sind:
- Maibaum – Zeichen des wiederkehrenden Frühlings, Symbol der Fruchtbarkeit
- Christbaum – brennende Kerzen bedeuten Licht und werden mit der Geburt Christi in Verbindung gebracht
- Richtbaum – Gleichenfeier beim Hausbau, wenn der Rohbau abgeschlossen ist
- Gerichtslinde – darunter wurde früher Recht gesprochen
- Tanzlinde – um sie tanzt die fröhliche Gesellschaft einer Feier
- Feigenbaum – Sündenfall Baum des Lebens und Baum der Erkenntnis von Gut und Böse - Schöpfungsgeschichte
Bäume und ihre heilende Wirkung
Ein Waldspaziergang wirkt nachweislich immunstärkend, die Anzahl der Abwehrkräfte wird erhöht, der weiche Untergrund schont die Gelenke, die Lunge erholt sich und der Blutdruck sinkt.
Nicht ohne Grund ist ein Ausflug in den Wald auch für Kinder sehr entspannend. Kinderlärm hat Bäume noch nie gestört, der Waldboden schluckt geduldig das zappelige Herumlaufen und kehrt schön langsam Entspannung ein, finden sich Zapfen, Stöcke, Moose, Flechten etc., um daraus mit großem Engagement ein Zwergendorf zu bauen.
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- Fichte und Tanne: verwandeln Unruhe, Nervosität, Angespanntheit in Ruhe und Ausgeglichenheit
- Tanne: schlaffördernd, Tee gegen Husten, schleimlösend
- Ahorn: vor Wanderungen Blätter in die Socken legen - hält Füße fit und beugt Blasen vor
- Birke: reguliert den menschlichen Wasserhaushalt
Quellen:
- https://www.liebenswert-magazin.de/so-nutzen-sie-die-heilkraft-von-baeumen
- https://www.liebenswert-magazin.de/warum-ein-waldspaziergang-so-gesund-ist