
Und wer darf mit auf Deine Almhütte?Wer soll deine Begleitung sein?
Wie bei jedem Urlaub gilt auch beim Almhüttenurlaub: Deine Begleitung entscheidet, ob es wirklich eine unvergessliche Auszeit wird.
Vielleicht bist du alleine unterwegs – und genießt die beste Gesellschaft, die es gibt: deine eigene.
Falls nicht, überlege vor der Buchung deiner Almhütte gut, wer zu dir – und vor allem: wer zur Alm passt.
Auch Kinder jeden Alters können eine große Bereicherung sein. Bei Säuglingen kann es etwas mehr Planung und Organisation brauchen, doch selbst mit Baby wird der Almurlaub wunderbar – wenn du ihn gut vorbereitest.
Für das Kitten brüchiger Beziehungen sind Almhüttenurlaube vielleicht nicht ideal. Oder vielleicht gerade doch?
Weil:
-
Ruhe.
-
Zeit zum Reden.
-
Keine Ablenkung von außen.
-
Und kein schnelles Entkommen.
Wer weiß – möglicherweise ist das gemeinsame Leben auf der Alm sogar der perfekte Beziehungstest.
Und falls du Freunde oder Freundinnen erst überzeugen musstest, mit dir eine Almhütte zu mieten: Keine Sorge. Sobald ihr oben seid, wird aus anfänglicher Skepsis oft echte Begeisterung. Plötzlich übernehmen sie das Einheizen am Morgen ganz freiwillig – und werden zu perfekten Urlaubspartner:innen.

Profane Mitbringsel auf die AlmEine kleine Packliste für den Urlaub
Wenn du dir überlegst, was du alles auf die Alm mitnehmen sollst, wird die Packliste vermutlich länger, als du denkst. Das Wichtigste vorweg:
Warme Kleidung.
Egal ob Klimawandel oder nicht – auf einer Alm kann es selbst im Hochsommer schnell empfindlich kalt werden. Und ja, sogar Schnee ist nicht ausgeschlossen!
Also: Lieber einen Pullover und eine warme Hose mehr einpacken. Auch für die Nacht gilt: Es gibt auf den meisten Almhütten zwar genug Decken, aber darunter sollte es trotzdem angenehm warm sein. Der Tipp für Familien: Der eigene Schlafpolster wirkt oft Wunder – vor allem bei Kindern.
Regenkleidung darf ebenfalls nicht fehlen. Ein Schirm ist auf der Alm wenig nützlich – das wussten schon die Almbauern vor 100 Jahren. Sie hatten den Schirm zwar im Rucksack, gingen aber dennoch durchweicht heim. Heute setzt man auf Anorak und Regenhut.
Lach bitte nicht, aber ich habe bei Almhüttengästen schon tolle High Heels gesehen. Auf der Alm werden diese aber unweigerlich von todschick zu mörderisch, ja eigentlich zu gefährlich.

Smartphone, Notebook und Co mitnehmen?
Grundsätzlich sage ich: Ja, nimm deine digitalen Begleiter ruhig mit in den Almhüttenurlaub.
Erstens, weil auf den meisten Almhütten das Betreiben von Geräten wie Smartphone, Tablet oder Kamera – dank Solarstrom oder Stromanschluss – (fast) problemlos möglich ist. Frag aber sicherheitshalber beim Almhüttenvermieter nach, ob in deiner Wunschhütte Empfang oder Strom vorhanden sind. Gerade in entlegener Lage gibt es auch mal „Funklöcher“.
Zweitens: Ich rate grundsätzlich nicht zum vollständigen Verzicht auf Digitales. Schließlich weiß nur du selbst, wie wichtig dir dein Smartphone oder dein Tablet wirklich sind.
Aber: Sobald du dich in den Almhüttenurlaub eingelebt hast, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass du deine Geräte kaum bis gar nicht brauchst – und auch gar nicht vermisst. Eine kleine Geschichte dazu:
Ich habe einmal einen Jugendlichen kennengelernt, der nur mit auf die Alm ging, weil seine „ständigen Begleiter“ – sprich: das Smartphone – mitdurften. Oben angekommen meinte er dann nach wenigen Tagen:
„Ich hab einfach keine Zeit fürs Handy. Da heroben gibt’s zu viel zu tun und zu erleben.“
Bei jeder Wanderung solltest du dein Handy aufgeladen und eingeschaltet mitnehmen. Auch wenn du es tagsüber kaum nutzt: Im Notfall bist du froh, Auskunft oder Hilfe holen zu können.

Was soll – oder muss – noch mit auf die Alm?Alles, womit Du dich gern beschäftigst!
Darf’s ein bisschen mehr sein? – Was du sonst noch auf die Alm mitnehmen kannst
Dein Almhüttenurlaub bietet die perfekte Gelegenheit, endlich das zu tun, was du vielleicht schon lange machen wolltest:
-
Musikinstrumente (falls es nicht gerade ein Klavier ist)
-
Sportgeräte (manche Almhütten stellen auch welche bereit)
-
Handarbeiten – aber bitte die Anleitung nicht vergessen
-
Basteleien (warum nicht das Heimwerkerset einpacken?)
-
Und vielleicht sogar ein paar gute Bücher?
Übrigens: Neue Studien zeigen, dass gedruckte Bücher wieder im Trend sind – einfach, weil man sie so schön „angreifen“ kann. Vielleicht liegst du also bald auf der Almwiese, spannst einen Regenschirm als Sonnenschutz auf und liest endlich das Buch, das daheim seit Monaten auf deinem Nachtkästchen wartet.
Wo fängst du am besten an?Alles recht und schön, aber …
Wenn Du Dir jetzt alles so überlegt hast, was Du auf die Alm in Deine Almhütte mitnehmen willst, wirst Du merken, dass es ziemlich viel ist. Na und? Du brauchst ja nichts zu schleppen, zumindest nicht mehr, als bei jedem anderen Urlaub. Aber eines wirst Du ziemlich bald merken: Die Vorfreude wird immer größer werden, wenn Du neben dem dicken Pullover auch den Bikini einpackst, denn auch das gibt es beim Almhüttenurlaub, Sonne pur auf der Almwiese!
Notburga Samrock
Almhüttenexpertin, 12 Artikel