Rauchnudln

Hofküche, 20.12.2021, Tobias Bacher

Die Rauchnudln sind ein traditionelles Gericht aus der bäuerlichen Mehlspeisenküche. Dieses Rezept ist ursprünglich im Kochbuch „Meine Heimat - Meine Küche“ von Theresia Bacher erschienen. Sohn Tobias hat das Rezept von Theresia übernommen und bereitet die Rauchnudeln noch auf dem Holzofen in seiner Rauchkuchl zu. Tobias kredenzt Rauchnudln ausschließlich an den drei Rauhnächten und arrangiert sie mit Moosbeerkoch und Vanille Sabayon

75 Minuten
Zubereitung
30 Minuten
Kochzeit
mittel
Schwierigkeit
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Rauchnudeln werden mit Butterschmalz gebacken, Schwaigerlehen, SalzburgerLand | © Schwaigerlehen / Schwaigerlehen / Vivi D’Angelo

Zutaten

  • 500 g
    Dinkelauszugsmehl
  • 40 g
    Germ
  • 40 g
    Zucker
  • 80 g
    Butter
  • 3
    Eidotter
  • 250 ml
    Milch
  • Nach Bedarf
    Rum , Rosinen, Butterschmalz

Zubereitung

Teig zubereiten

Für das Dampferl den Germ mit etwas Zucker, warmer Milch und etwas Mehl in einer Schüssel verrühren und ca. 15 Minuten warm gehen lassen.

Nachdem das Dampferl aufgegangen ist, wird es mit dem zimmerwarmen Mehl vermischt. Die zerlassene Butter und die restlichen Zutaten hinzufügen und gut verrühren. Mit dem Kochlöffel den Teig so lang schlagen, bis er sich vom Schüsselrand löst.

Da der Teig mit Butterschmalz gebacken wird, gibt man etwas Rum in den Teig, damit er weniger Fett aufsaugt. Nach Geschmack können auch noch Rosinen beigement werden. Danach den Teig nochmal ca. 15 Minuten warm gehen lassen.

Nudln formen

Mit dem Löffel gleichmäßige Teigstücke ausstechen und mit der Hand Kugeln formen.

Nudln backen & anrichten

Die angehenden Rauchnudln werden in die Eisenpfanne mit heißem Butterschmalz gelegt und dann flach gedrückt und langsam auf beiden Seiten gebacken.

Abschließend werden die Rauchnudln mit Zucker bestreut und heiß serviert.

Traditionen muss man pflegen

Von Rauchnudln spricht man wirklich nur, wenn dieses Gericht an den Rauhnächten serviert wird. Kann man außerhalb der Rauhnächte nicht darauf verzichten, so nennt man das Gericht Pfannennudln.

Rauhnächte

Die Nächte zwischen dem Heiligen Abend und Dreikönig werden Rauhnächte genannt. An den drei wichtigsten Rauhnächten Heilig Abend, Neujahr, und Dreikönig gehen viele Familien gemeinsam am Hofgelände räuchern. Das Räuchern in Haus und Stall dient der Reinigung, soll Böses vertreiben und den Hof segnen. Mit der Räucherpfanne in der Hand geht es von Raum zu Raum, um das alte Jahr mit einem Dank loszulassen.

Im Magazinartikel "Räuchern - das duftende Gebet" erfahrt ihr mehr über die Tradition des Räucherns und was dabei alles zu beachten ist.

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